Manufakturlösungen aus dem Wienerberger Werk Eisenberg
Manufakturlösungen aus dem Wienerberger Werk Eisenberg
Besonders Kulturdenkmale sind Objekte, bei deren Sanierung maßgefertigte Bauelemente benötigt werden. Wienerberger hat sich mit den Sonderproduktionen von Biberschwanzziegeln im Werk Eisenberg in Fachkreisen einen renommierten Namen gemacht. Die Kompetenz der erfahrenen Mitarbeiter in Kombination mit modernen Produktionsmethoden ermöglicht die Ausführung historischer Biberdächer exakt nach den Anforderungen von Architekt, Denkmalamt und Dachdecker.
„Den gewünschten Größen, Stärken, Schnitten, Oberflächen und Farben sind dabei fast keine Grenzen gesetzt“, erklärt Klaus Heinrich. Er ist Key-Account-Manager für Koramic-Dachlösungen bei Wienerberger. Mit seiner Expertise entwickelt er gemeinsam mit den Kunden die für sie maßgefertigten Ziegel.
„Üblicherweise kommt der Architekt mit dem Foto oder dem Original eines historischen Dachziegels zu uns“, berichtet Heinrich. Meistens bestehen auch bereits klare Vorstellungen davon, wie die Farbe aussehen soll, ebenso die Form, Länge und Stärke der Biber. „Nach diesen Angaben fertigen wir im Werk Eisenberg dann Musterziegel an. Wir präsentieren den Baubeteiligten aber zusätzlich auch ergänzende Entwürfe, die auf unserer jahrzehntelangen Erfahrung eines Herstellers maßgefertigter Biberschwanzziegel beruhen“, erklärt Klaus Heinrich die Vorgehensweise bei der Definition der herzustellenden Unikate. Entsprechend der ausgewählten Muster gehen die Ziegel dann in Produktion.
Unterstützend bei der Entscheidungsfindung der Kunden für ihre individuellen Manufakturlösungen sind auch die riesigen Musterwände, die im Werk Eisenberg ausgestellt sind. Sie zeigen Beispiele aller Ziegel, die jemals dort gefertigt wurden.
Klaus Heinrich ist immer auch vor Ort bei den zu sanierenden Gebäuden. So auch im Fall der Schlosskirche in Wittenberg. „Erst war gar nicht erkennbar, dass das Dach ursprünglich mit bunten Ziegeln eingedeckt war“, erinnert sich der Key-Account-Manager. „Denn es war durch die Rückstände aus einem Stickstoffwerk in der Umgebung völlig grau.“ Erst als er gemeinsam mit den Baubeteiligten ins Dachgeschoss gestiegen ist, stießen sie dort auf Reste von bunt glasierten Ziegeln. Heinrich hat Muster davon mitgenommen. Im Stadtarchiv fanden die Denkmalpfleger außerdem Zeichnungen des damaligen Architekten von Größe, Schnittform und Farben der Originalbiber. „Damit sind wir in Eisenberg in die Produktion der Muster gegangen und nach der Freigabe dann in die Fertigung der Dachziegel für die Schlosskirche“, erzählt Heinrich.
Die Heilandskirche in Leipzig und der Cecilienhof in Potsdam sind ebenfalls mit Ziegeln aus der Manufaktur im Werk Eisenberg restauriert worden. Dabei kommen die Unikate längst nicht nur bei historischen Gebäuden zum Einsatz, sondern auch bei neuen Objekten. „Einer unserer Kunden hatte sich auf einer Japanreise Inspirationen für ein Teehäuschen geholt. Wir haben dann die Ziegel ganz nach seinen Wünschen und Vorstellungen gefertigt“, berichtet Klaus Heinrich. Selbst individuelle Firstschmuckstücke fertigen die Spezialisten im Werk Eisenberg. In traditioneller Handwerkskunst und passend zum Charakter des Bauherren und seines Gebäudes.
Der Gestaltung besonderer Dachformen sind mit den Biberschwanzziegeln von Wienerberger keine Grenzen gesetzt und selbst Vorfertigungen etwa von Kegeldächern sind möglich.
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