Cradle to Cradle - mehr als nur ein Zertifikat

C2C Header

Cradle To Cradle (C2C)

Kreislauffähig. Verantwortungsvoll. Transparent auf dem Weg.

Alles was lebt, lebt in Kreisläufen. Und alles, was wir zum Leben brauchen, ebenso. Nachhaltiges Handeln heißt, die natürlichen Kreisläufe nicht zu stören und endliche Ressourcen, die wir benötigen in vergleichbare Kreisläufe zu bringen. In den 1990er Jahren wurde das dazu passende Designprinzip, Cradle to Cradle® (C2C) entwickelt. Und auch wir von Wienerberger sind – unabhängig von Zertifizierungen – auf dem Weg, unsere gesamte Wertschöpfungskette in positive Kreisläufe zu überführen. Dabei ist uns ein weiterer, messbarer Schritt erfolgreich gelungen.

Cradle to Cradle Certified®

Perlit verfüllter Poroton-Ziegel (T7, T8, S9)

Sie möchten mehr über die ausgezeichneten und mit Perlit verfüllten Poroton-Ziegel erfahren? Alle wichtigen Daten und Informationen finden Sie in unserem digitalen Produktkatalog für Poroton-Ziegel.

 

FAQ – Cradle to Cradle und Wienerberger

Cradle to Cradle® ist ein Designprinzip, das in den 1990er Jahren von Prof. Dr. Michael Braungart, William McDonough und EPEA Hamburg entwickelt wurde. Es steht für Innovation, Qualität und gutes Design. Übersetzt heißt es „Von der Wiege zur Wiege“ und beschreibt die sichere und potentiell unendliche Zirkulation von Materialien und Nährstoffen in Kreisläufen. Alle Inhaltsstoffe sind chemisch unbedenklich und kreislauffähig. Müll im heutigen Sinne, wie er durch das bisherige „Take-Make-Waste“-Modell entsteht, gibt es nicht mehr, sondern nur noch nutzbare Nährstoffe.

Was die Themen Nachhaltigkeit, Kreislauffähigkeit und Reduktion der CO2-Emission angeht, hat der Industriezweig der Baubranche den größten Wirkungshebel in den Händen – also in den Händen aller am Bau Beteiligten – heißt auch unseren Händen von Wienerberger. Zukünftig wird die Branche nachweisen müssen, wie Baumaterial kreislaufschließend produziert und Ressourcen in Gebäuden zwischengelagert werden. Wir möchten den Architekt:innen und (Fach)Planer:innen unsere Expertise frühestmöglich für ihr Entwerfen mitgeben, weil das die Aufgabe unserer Zeit ist und wir die Themen nicht zur nächsten Generation weiterschieben möchten. Unser Ziel ist es, nicht nur negative Einflüsse zu minimieren, sondern einen positiven Fußabdruck zu hinterlassen.

Wer baut, trägt Verantwortung. Verantwortung bei der Wahl der Produkte, die eingesetzt werden sollen auf bestimmte Eigenschaften zu achten; für den Wert, den diese durch die Art des Einsatzes behalten können und Verantwortung für die Gesundheit der Nutzer:innen, die in den gebauten Räumen leben. Wenn Produkte bereits für alle nachhaltigen Kriterien unabhängig und verlässlich eingestuft wurden, spart das den Architekt:innen eine Menge Zeit und vereinfacht zudem das Vermitteln und Nachweisen der nachhaltigen Produktwerte an die Bauherr:innen.

Außerdem: Wer nachhaltig baut, wird dafür mit seiner Arbeit hervorgehoben, ausgezeichnet und macht sich einen Namen für die eigene Zukunft. Wer das kreislauffähige Realisieren seiner Projekte in der eigenen Arbeitskultur implementiert und lebt, wird auch in Zukunft gefragt und relevant für seine Zielgruppe sein. Wir sind uns sicher, dass diejenigen, die den frühzeitigen Austausch suchen, durch ihre Ergebnisse eine Vorreiterrolle einnehmen. Denn nur in der interdisziplinären Zusammenarbeit entsteht Pionierarbeit. Wir sind dazu bereit.

Das Cradle to Cradle Zertifikat hat in den letzten Jahren an Bedeutung hinzugewonnen, weil das Ziel der Ressourcenschonung und der Kreislaufwirtschaft bereits in Gesetzgebung und anderen Rahmenbedingungen verstärkt gefördert wird, wie durch den EU Circular Economy Action Plan, das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) oder die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).

Der Unterschied zwischen verbindlichen Kreislaufgesetzen auf Europa- und Deutschlandebene und dem Cradle to Cradle®-Zertifikat liegt in der Vorreiterrolle des Zertifikats, weil in den Untersuchungen der Zertifizierung Eigenschaften und Informationen abgefragt werden, die in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden (Material passport). Das Eine ist die aktuell rechtliche Lage – das Andere eine Vision für unsere Zukunft.

Wer baut, trägt Verantwortung. Verantwortung bei der Wahl der Produkte, die eingesetzt werden sollen auf bestimmte Eigenschaften zu achten; für den Wert, den diese durch die Art des Einsatzes behalten können und Verantwortung für die Gesundheit der Nutzer:innen, die in den gebauten Räumen leben. Wenn Produkte bereits für alle nachhaltigen Kriterien unabhängig und verlässlich eingestuft wurden, spart das den Architekt:innen eine Menge Zeit und vereinfacht zudem das Vermitteln und Nachweisen der nachhaltigen Produktwerte an die Bauherr:innen.

Außerdem: Wer nachhaltig baut, wird dafür mit seiner Arbeit hervorgehoben, ausgezeichnet und macht sich einen Namen für die eigene Zukunft. Wer das kreislauffähige Realisieren seiner Projekte in der eigenen Arbeitskultur implementiert und lebt, wird auch in Zukunft gefragt und relevant für seine Zielgruppe sein. Wir sind uns sicher, dass diejenigen, die den frühzeitigen Austausch suchen, durch ihre Ergebnisse eine Vorreiterrolle einnehmen. Denn nur in der interdisziplinären Zusammenarbeit entsteht Pionierarbeit. Wir sind dazu bereit.

  1. Materialgesundheit

    Unter Einbeziehung der Lieferkette wird eine Bestandsaufnahme aller Inhaltsstoffe erstellt, damit diese auf ihre toxikologischen und ökotoxikologischen Eigenschaften hin bewertet werden können. Die Kriterien, die je nach Zertifizierungsstufe erfüllt werden müssen, laufen darauf hinaus, dass letztendlich alle schädlichen und unbekannten Chemikalien ersetzt werden, so dass alle Bestandteile des Produktes gesunde Nährstoffe für Materialkreisläufe sein können.

  2. Materialkreislauffähigkeit des Produktes

    Produkte werden so entworfen, dass ihre Bestandteile entweder biologisch abbaubar sind oder – als Teil des biologischen oder technischen Kreislaufs – recycelt werden können. Bei jeder Zertifizierungsstufe müssen Fortschritte erzielt werden, um die Kreisläufe der Materialien zu verbessern.

  3. Erneuerbare Energien und CO2-Management

    Die Kriterien, die je nach Zertifizierungsstufe erfüllt werden müssen, laufen darauf hinaus, dass letztendlich 100 % der Produktionsenergie aus erneuerbaren Energiequellen stammt und (somit) die Produktion klimaneutral gestaltet wird.

  4. Verantwortung für Wasser & Böden

    Prozesse sind so gestaltet, dass Wasser als kostbare Ressource für alle Lebewesen erhalten wird. Bei jeder Zertifizierungsstufe müssen Fortschritte erzielt werden, so dass letztendlich das gesamte Abwasser Trinkwasserqualität erreicht.

  5. Soziale Verantwortung

    Das Unternehmen und seine Zulieferer werden so geführt, dass alle Menschen und Ökosysteme mit Respekt behandelt werden und ein ständiger Fortschritt in Richtung einer insgesamt positiven Wirkung auf Menschheit und den Planeten erzielt wird.

Unsere mit Perlit verfüllten Poroton-Ziegel – ausgezeichnet mit C2C® Silber-Zertifizierung – sind Tonziegel mit integrierter Dämmung aus Perlit, einem natürlichen Dämmstoff aus Vulkangestein. Außer dem mit Perlit verfüllten Poroton-Ziegel werden nur noch Mörtel und Putz für den Wandaufbau benötigt. So entsteht ein monolithischer Wandaufbau aus natürlichen und mineralischen Baustoffen.

Die Cradle to Cradle Zertifizierung betrachtet Produkte und Produktionsabläufe in fünf Kategorien, die durch die Bewertung in unterschiedliche Level (Bronze bis Platinum) den Produkthersteller:innen zeigen, wo sie mit ihrem Produkt stehen. Das Ziel der Zertifizierung ist jedoch keine einmalige Angelegenheit, sondern ein begleiteter Prozess, der die stetige Verbesserung des Produktes zum Ziel hat.

Rohstoffe haben einen Wert; ebenso wie die Produkte, die daraus entstehen. Ist die erste Nutzungsphase dieses Produkts abgeschlossen und das Produkt wieder verfügbar, wird sein aktueller Wert neu eingestuft: Eigenschaften, Abnutzung, etc. Ein Beispiel am Ziegel: Wird ein Haus aus Ziegeln Stein für Stein abgetragen, muss jeder Ziegel einzeln überprüft werden, ob er in seinem Zustand direkt wieder als Mauerstein verwendet werden kann oder zerkleinert in eine neue Produktionskette einfließt. Die beiden Optionen sind im Sinne des Cradle to Cradle Prinzips in einem immer wiederholbaren Kreislauf der Produktion. Hier sinkt der Wert eines Produktes nicht.

Im Gegensatz dazu spricht man umgangssprachlich von einer Zweitverwertung eines Produktes – dem Downcycling, wenn das Produkt seinen ursprünglichen Wert verliert. Am Beispiel des Ziegels könnte das der verwendete Mörtel sein, der sich vom Ziegel nicht mehr lösen lässt. Somit kann der Stein nicht mehr sortenrein in die Produktion für neue Steine zurückgeführt werden und sollte stattdessen einer Zweitverwertung zugeführt werden. Der Unterschied liegt darin, dass der eine Produktionsweg immer wieder wiederholt werden kann und der andere Weg für das Produkt endlich ist. Die Frage lautet also: Was ist notwendig, um so viele Produkte wie möglich so herzustellen und einzusetzen, dass sie in einem Kreislauf gehalten werden können?

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Mehr Informationen zu Themen der Kreislaufwirstchaft finden Sie in unserem Klimablog

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