Berlin Neukölln, 05/2018, Architekt: Arnold und Gladisch, Bildtechnik: Digital-KBBerlin Neukölln, 05/2018, Architekt: Arnold und Gladisch, Bildtechnik: Digital-KB
© Arnold und Gladisch Architekten Foto: Werner Huthmacher, Berlin

Moderner Objektbau mit monolithischem Ziegelmauerwerk aus statischer Sicht

Zahlreiche ausgeführte Objekte haben es bereits bewiesen: monolithische Ziegelbauten mit bis zu neun Geschossen sind problemlos machbar. Planziegel wie die verfüllten Poroton-Ziegel von Wienerberger punkten nicht nur durch ihre wirtschaftliche und schnelle Verarbeitbarkeit, sondern überzeugen auch nachweislich durch ihre Tragfähigkeit und Stabilität wie folgender Beitrag von Prof. Dr.-Ing. Detleff Schermer, Beratender Ingenieur und Prüfingenieur für Massivbau, zeigt.

Im Neubau zeigt der Trend in Deutschland – insbesondere bei der Nachverdichtung – in Richtung einer Erhöhung der Geschosszahlen. Statisch gesehen bewirkt dieses eine höhere Beanspruchung der tragenden Wände.

Aus statischer Hinsicht erlaubt die aktuelle Normung in Deutschland zusammen mit den Anforderungen in den einschlägigen Zulassungen eine einfache Nachweisführung von Gebäuden im monolithischen Ziegelmauerwerk. So kann mit dem vereinfachten Verfahren von Eurocode 6 der Nachweis von Gebäuden bis zu einer Höhe von 20 m direkt mit zwei Nachweisgleichungen zur Drucktragfähigkeit geführt werden. Die in der Praxis wichtige Detailausbildung des Wand-Decken-Knotens – welche die Wärmebrücke im Außenwandbereich bei der Deckeneinbindung beeinflusst – wird hierbei bezüglich der statischen Auswirkungen über das Verhältnis von Deckenauflagertiefe zu Wanddicke direkt berücksichtigt.

Bei mauerwerksgerechten Entwürfen zeigt die Erfahrung, dass bis zu neun Geschosse mit modernen Ziegelprodukten problemlos möglich sind. Einfache Hilfsmittel zur Vordimensionierung erlauben bereits in frühen Planungsphasen die Abschätzung, welche Wanddicke mit welchen Produkten statisch möglich ist.

Neben den statischen Anforderungen sind die in Deutschland geltenden Anforderungen an die Feuerwiderstandsdauer bei Geschosswohnungen ein entscheidender Parameter. Tragende Bauteile müssen baurechtlich bei diesen Gebäudeklassen eine ausreichend hohe Feuerwiderstandsdauer aufweisen. Werden die tragenden Wände aus monolithischem Ziegelmauerwerk erstellt, ist dieser Nachweis i.d.R. automaisch erfüllt.

Der Beitrag erschien in der Broschüre „Kostengünstiger monolithischer Geschosswohnungsbau mit Ziegelmauerwerk“ der ARGE Kiel, die Sie hier downloaden können.

 

Prof. Dr.-Ing. Detleff Schermer, Beratender Ingenieur und Prüfingenieur für Massivbau
Prof. Dr.-Ing. Detleff Schermer, Beratender Ingenieur und Prüfingenieur für Massivbau
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