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Rot ist nicht gleich Rot

Der Bordeaux unter den Baustoffen

Die Farbe Rot kommt nirgendwo so zu Ehren wie bei dem Genussmittel Rotwein und dem Tonbaustoff. Hier entwickeln sich einzigartige Rottöne und eine Nuancenvielfalt, die ihresgleichen sucht.

Doch die beiden Produkte haben mehr gemeinsam als ihre Farbe: Beide sind zum Beispiel stark mit dem Boden verwurzelt. Ton und Wein „reifen“ außerdem in der Weiterverarbeitung über längere Zeit, und Sauerstoff spielt hier eine wichtige Rolle. Ähnlich wie Bordeauxrot versteht sich Ziegelrot erstmals nur als eine einzige Farbe. Steht man aber vor einer Ziegelfassade, wird schnell klar, wie unpassend der Begriff ist. Dunkel, hell, leuchtend und matt: Das Spiel der unterschiedlichen Schattierungen und Rottöne einer Fassade macht den Baustoff definitiv nicht einfarbig, sondern vielseitig und aufregend.

Ziegelrot ist eben nicht gleich Ziegelrot, sondern umfasst eine große Bandbreite an verschiedenen Farbnuancen, die sich aus der mineralischen Beschaffenheit der Tonerde, dem Sauerstoffgehalt, der Temperatur und der Brenndauer ergeben.

Faszination Rot

Haben Sie sich schon einmal im schillernden Rubinrot eines Rotweins verloren, gedankenversunken die Flüssigkeit im Glas geschwenkt und fasziniert die Intensität der Farbe bewundert? Vielleicht war es auch ein tiefes Granat-, ein Karmesin- oder doch ein kräftiges Kirschrot.

Die Welt der Rottöne eines Weines scheint – selbst nüchtern betrachtet – unendlich groß zu sein. Ein ähnlich aufregendes Farbspiel gibt es nur noch bei Ziegeln. Hier ist es weniger der einzelne Ziegel als das komplexe Zusammenspiel tausender Rottöne an einer Wand. Da trifft ein erdiges Braunrot auf kräftiges Ziegelrot, ein dunkel blaurot gefärbter Ziegel steht neben Oxidrot, oder Rottöne, die an Terrakotta erinnern, harmonieren mit einem hellen Orangerot.

Ganz verschiedene Faktoren sind dafür verantwortlich, wie der Farbton eines Ziegels genau ausfällt und welchen Teil der Farbpalette sie letztendlich abdecken. Es ist diese erstaunliche Vielfalt an Farbnuancen, die Ziegelfassaden eine optische Anziehungskraft verleiht und das Bauen mit Vormauerziegeln so reizvoll macht.

Von Erdbraun zu Ziegelrot

Die Farbtöne kommen aus dem Ton: Die Farbigkeit des Ziegels entscheidet sich schon mit der mineralischen Zusammensetzung der Tonerde. Stark kalkhaltige Tonerde führt zu eher gelblichen Ziegeln; die bekannte rötliche Färbung kommt hingegen durch einen hohen Eisenanteil zustande.

Je nachdem, wie lange und bei welchen Temperaturen der Rohstoff Ton gebrannt wird, variiert der fertige Ziegel in seiner Farbe. Dabei gilt pauschal die Regel: Je länger gebrannt wird und je höher die Temperatur, desto dunkler wird der Ziegel.

Auch die Sauerstoffmenge im Ofen während des Brennvorgangs entscheidet über den Farbton: Ziegel, die in einer reduzierten Sauerstoffatmosphäre gebrannt werden, entwickeln Blautöne bis hin zu Schwarz. Bei einer übersättigten Atmosphäre hingegen entstehen variantenreiche Rottöne.

Ihre Wirkung entfalten die Rottöne erst im Zusammenspiel miteinander. Dafür sorgt die richtige Sortierung. Bei einer Mischsortierung werden die verschiedenfarbigen Ziegelbrände händisch kombiniert und zu spannenden Farbspielen erweitert.

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