Eine kuratierte Auswahl an relevanten Portalen und Akteuren.
Eine kuratierte Auswahl an relevanten Portalen und Akteuren.
Wer sich heute ernsthaft mit innovativen Architekturkonzepten und unserer gebauten Umwelt von morgen befassen möchte, kommt am Thema Nachhaltigkeit kaum mehr vorbei. Der Handlungsbedarf im Bausektor ist immens. Die Fülle an Informationsquellen, Ideen und engagierten Organisationen glücklicherweise auch. Nur: Wie herausfiltern, was für ArchitektInnen wirklich wichtig ist?
Für den Anfang empfiehlt sich ein Blick auf diese exemplarische Auswahl, sozusagen als Basiswissen:
DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
Die Non-Profit-NGO fördert die Bewusstseinsbildung für eine möglichst nachhaltig gestaltete Planung, Bauweise und Nutzung von Gebäuden. Ein Kernaspekt ist die Vergabe eines Gütesiegels in den Qualitätsstufen Platin, Gold, Silber und Bronze. An der DGNB Akademie können sich Akteure der Bau- und Immobilienbranche in diesem Zusammenhang zum Auditor ausbilden lassen. Die Stuttgarter Geschäftsstelle des Vereins wurde 2014 außerdem zum Living Showroom ausgebaut, der die Prinzipien des nachhaltigen Bauens greifbar macht.
Ganz im Sinne der Schwesternbewegung Fridays For Future möchten die AktivistInnen das Bewusstsein der ArchitektInnen dahingehend fördern, welche Verantwortung alle Beteiligten der Baubranche tragen. Laut deren Recherchen verursacht der Gebäudesektor weltweit 39 % des gesamten Energieverbrauchs sowie 53 % des Mülls in Deutschland. Dazu kommen erhebliche Güterbewegungen, ein enormer Ressourcenverbrauch und jede Menge CO2-Emissionen. Es ist also an der Zeit, auch Gebäude Cradle to Cradle zu denken.
Unter dem Motto „Für Mensch und Umwelt“ obliegt der zentralen Umweltbehörde Deutschlands die Datenerhebung über den Zustand unseres Kultur- und Lebensraums. Daneben werden tiefergreifende Zusammenhänge erforscht und auf deren Grundlage Zukunftsprognosen erstellt. Auf die ermittelten Daten stützt sich auch die Bundesregierung, allen voran das Bundesumweltministerium. Ein besonderer Fokus liegt auf der nachhaltigen Planung und Entwicklung unserer Raum- und Siedlungsstrukturen.
Der Verein zählt mehr als 200 Mitglieder in Form von Unternehmen und Verbänden aus allen Werkstoffbereichen der Baustoffindustrie. Die Beteiligten verstehen sich als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und sind bestrebt, ihre Produkte im Hinblick auf ökologische Aspekte stetig zu verbessern. Neben den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles liegen auch die Prozessqualität sowie Standortmerkmale im Fokus der Betrachtung. Der gemeinsame Motor ist die ganzheitliche Betrachtung von Bauwerken, angefangen bei den einzelnen Komponenten.
Als eine der obersten Bundesbehörden der Bundesrepublik Deutschland untersteht das BMWK derzeit Robert Habeck (Grüne). Neben vielen weiteren Aspekten befassen sich die MitarbeiterInnen intensiv mit dem Thema Energie. Neben der Energiewende im Gebäudebereich geht es unter anderem um erneuerbare Energien, Energieforschung und Innovation. Denn noch immer verbrauchen wir rund 35 % unserer gesamten Endenergie in den eigenen vier Wänden – ein enormes Einsparpotenzial bei Heizung und Warmwasser.