© Dr. Krakow Rohstoffe GmbH
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Einsatz von Recycling-Ton zur Schonung der Ressourcen
Den Begriff Filterkuchen kennen Sie nicht? Dann wird es höchste Zeit, dass wir das ändern. Denn das Produkt, das bei der Wäsche von Sand und Kies anfällt, hilft dabei, unsere Primärrohstoffe zu schonen und nachhaltiger produzieren zu können. In diesem Jahr werden wir im Werk Eisenberg in Thüringen ca. 5.500 Tonnen Filterkuchen statt unseres eigenen Tons einsetzen, was immerhin rund 15 Prozent entspricht.
Filterkuchen besteht aus Tonmineralien, die dem Kies und Sand anhaften und bei der Wäsche in Form von Lehm gewonnen werden. Im Kieswerk wird er als Verunreinigung betrachtet und das ganze gewonnene Material daher besonders gründlich gewaschen. Den Feststoff-Rückständen im Wasser wird anschließend die Feuchtigkeit ausgepresst und sie liegen dann als Filterkuchen vor. Dadurch, dass der Sekundärrohstoff ohne chemische Zusätze auskommt, kann er anschließend der Produktion von Hintermauerziegeln zugeführt werden.
Ehe die Industrie die Verwendung als hochwertigen Sekundärrohstoff erkannt hat, wurden die Rückstände aus der Kieswäsche meist für die Verfüllung der Kiesgruben genutzt. Doch diese Zeiten sind vorbei. Durch den anteiligen Ersatz des Eigentons durch den Filterkuchen wird die eigene Lagerstätte geschont und die Kieslagerstätte Untschen in Nöbdenitz in Thüringen besser ausgenutzt. Die CO2-Emissionen im Werk Eisenberg können dadurch um etwa 2.500 tCO2/a gesenkt werden, da der Filterkuchen im Gegensatz zum Eigenton keinen Kalk, also Calciumcarbonat, enthält, die im Ofen verbrennen und CO2 erzeugen.